Disziplin: Der große Schlüssel zum Erfolg

Ohne Lernen geht es nicht im Leben. Ob als Erwachsener oder als Heranwachsender, viele Menschen würden gerne mehr und leichter lernen. Das geht ganz einfach und wenn Du mehr und schneller lernen möchtest, kannst Du an den “Einserschülern” sehen, wie es jungen Menschen gelingt. Nur, was sind die wichtigen Entscheidungen, die auch zum Ziel führen?

Ich möchte Dir kurz die Geschichte von David Weinstock erzählen. Vielleicht kennst Du seinen Namen oder hast ihn in der Zeitung gelesen. Zwei Jahre vor seinem Abitur war er ein mehr als durchschnittlicher Schüler auf dem Gymnasium. Er schrieb Vieren und Fünfen in seinen Arbeiten und ging seinen Lehrern (und Eltern) gewaltig auf die Nerven. Noch eine kleine Verfehlung und ihm hätte der Hinauswurf aus der Schule gedroht. Ein typischer Null-Bock Pubertierer also, wie so viele Jugendliche in seinem Alter.

Es geht auch anders

Heute studiert David, nach einem Abitur mit Schnitt 1,0 im dritten Semester Business Administration an einem privaten College in Berlin. Ich bin überzeugt, jeder heutige Null-Bock Durchschnittsabiturient und jeder unmotivierte Erwachsene würde viel darum geben, Zugang zu seinen Strategien und Rezepten zu bekommen. Nun, das ist relativ einfach möglich.

David Weinstock hat eine kleine Fibel geschrieben, die Dir wichtige und genaue Anleitungen gibt, wie Du es anstellen kannst erfolgreich zu lernen. Die Formel ist einfach und es gibt keine Abkürzungen. Lernen, Strukturieren, Pauken – das ist das Geheimnis. Ich habe mir einmal die Arbeit gemacht und im Internet nach Kursen für Lernstrategien geforscht. Da gibt es eine Menge an Angeboten. Hier ist die Anleitung von David Weinstein: “Schluss mit Ungenügend!” mvg Verlag, München 2015

Die meisten der verlockenden Angebote in Medienform, die in pompöser Aufmachung “Mühelos Lernen” propagieren und einiges an Geld dafür verlangen, wollen schnelles Geld damit machen. Die Statistik beweist deutlich, dass gerade einmal 10 Prozent aller Teilnehmer einen bezahlten Onlinekurs eines beliebigen Themas bis zu Ende absolvieren.

Was unterscheidet David Weinstock, den Erfolgreichen, von all den anderen mittelmässigen Schülern? Er hat eine Entscheidung getroffen. So einfach. In einem Interview berichtet er, dass er in einer ruhigen Minute das Gefühl hatte, aus seinem Körper herauszutreten. Er sah sein Leben vor sich ausgebreitet. Er sah den Weg, zu werden wie die vielen Anderen, die den Tag damit verbringen, sich über unzureichende Hilfen zu beklagen und Anderen die Schuld für ihre eigene Faulheit geben.

Ist das nicht eine Menge an Arbeit?

Und er sah den anderen Weg, nämlich mit Disziplin und Arbeit zum Erfolg zu gelangen. Wörtlich sagte er: “Ich entschied mich, dass ich den Erfolg in der Schule zu meiner obersten Priorität mache und alles andere hintenan stelle!” Am Anfang waren es vier bis fünf Stunden Arbeit täglich. Es gab viel Stoff nachzulernen. Aber bereits nach einem halben Jahr reduzierte sich die Arbeit auf etwa ein bis zwei Stunden täglich.

Es kam soweit, dass er nebenher sein kleines Buch schrieb, eine Internetfirma (für den Vertrieb gebrauchter Golfbälle) gründete und trotzdem noch “massig Freizeit” übrig hatte. Ich zitiere ihn weiter: “Ich wusste aber, dass ich auf der Stelle mit all meinen netten Freizeitaktivitäten aufhören würde, sobald meine Leistungen in der Schule nachließen!”

Ich liefere in diesem Artikel keine Zusammenfassung der überaus nützlichen Tipps in seinem Buch. Er gibt Dir, wenn Du willst, in allen Bereiche des schulischen und beruflichen Lernens eine Struktur und liefert nützliche Strategien.

Ist Erfolg im Leben etwas für DICH?

Das Geld für das Buch kannst Du Dir sparen, wenn Du glaubst, alle Ergebnisse  würden sich von selbst einstellen. Es ist wie überall im Leben. Harte Arbeit und Selbstdisziplin sind einmal mehr der Schlüssel zum Erfolg. Sorry, wenn das für Dich eine schlechte Nachricht ist. Kapiere es und handle entsprechend – oder finde wieder einmal jemanden, der Schuld an Deiner Faulheit und Deinem Mangel an Selbstdisziplin trägt. Hätte, wollte, könnte, würde, sollte…. sind das die Worte, die Du meistens benutzt?

Was immer Du Dir erträumst oder als Ziel formuliert hast, es wird Dir nichts anderes übrig bleiben: Du musst eine Entscheidung treffen. Ich möchte in diesem Zusammenhang eine Studie aus Berlin zitieren. In der Zeitung las ich darüber unter der Überschrift: Warum Kinder ost-asiatischer Migranten (Vietnam und Korea) bessere Noten in der Schule haben, als Kinder arabisch-stämmiger Migranten (Türkei, Iran, Irak).

Die Ergebnisse laufen darauf hinaus, dass die familiär kommunizierte Wertestruktur des ostasiatischen Kulturkreises die Notwendigkeit harter Arbeit und Selbstdisziplin vermitteln. Kinder aus dem arabischen Kulturkreis werden in ihrer Soziogenese (Aufwachsen) meist alleine gelassen. Das macht sie auch so anfällig für politisch motivierte Anwerbungen. Jeder junge Mann braucht Anerkennung, Lob und Bestätigung. Dafür arbeitet er gerne hart.

Dein Weg im Leben

In diesem Zusammenhang finde ich es interessant, dass wir Deutschen im Ausland als strukturiert, diszipliniert und organisiert gelten. Wenn dies nun nicht mehr gelten soll, bekommt die jüngere Generation diese “typisch deutschen” Werte offensichtlich nicht mehr in genügendem Masse vermittelt.

Es kann Dir jedoch egal sein, was andere Nationen und andere Menschen tun oder sagen, oder wie sie Dich beurteilen. Wenn Du “etwas werden willst”, musst Du Dich selbst darum kümmern und eine Entscheidung für Dich treffen. Es nützt Dir nichts, den nicht vorhandenen Vater, die vermeintlich schlechten Lehrer oder den Staat für Deinen Mangel an Entscheidungskraft, Disziplin und Durchhaltevermögen verantwortlich zu machen.

Überlege es Dir! Wenn Du etwas werden willst, wenn Du Deine hoch gesteckten Ziele erreichen willst, triff zuerst eine Entscheidung. Triff die Entscheidung, erfolgreich zu werden, koste es, was es wolle. Und dann stelle diese Entscheidung oben an in Deinem Leben.

Wenn dann Dein bester Freund kommt und Dich zum Fussballspielen oder “chillen” abholen will, weisst Du, was Du ihm antwortest: “Ich gehe lieber zum NLP Practitioner, da lerne ich mehr für’s Leben!”