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Was sind Gefühle und Emotionen?

Wie Dir NLP mit Deine Gemütslage helfen kann

“Wie geht es Dir?” wie oft passiert es, dass Dir diese Frage gestellt wird? Die Antwort erfolgt meist gedankenlos und lautet: “Gut, und Dir?” Ein stereotyper Austausch von Nichtbefindlichkeiten. Was aber, wenn Du Dir diese Frage einmal ernsthaft stellst? Begibst Du Dich dann, wie so Viele, zuerst auf eine kopfgesteuerte, intellektualisierte Pirsch über Deine Motivation, Deine Ziele und Absichten. Dein Verstand soll Deine Befindlichkeit erklären. Doch leider hilft Dir Hirnschmalz wenig, wenn es um Deine Gefühle geht.

Smiley Parade - Gefühle und Emotionen

Ein Gefühl – was ist das denn eigentlich? Ist es die körperliche Wahrnehmung eines leichten Druck des Zeigefingers auf Deinen Oberarm oder ist es eher das anhaltende Wohlgefühl, das Dich schon seit einiger Zeit begleitet? Damit Du Dich mit der Welt Deiner Gefühle auseinandersetzen kannst, lass uns doch vielleicht zuerst einmal ein bisschen Ordnung in den Wirrwarr der vielen Begriffe bringen.

Definition: Was ist ein Gefühl

Ein Gefühl ist eine Reaktion in Deinem Körper auf einen Reiz, der seinen Ursprung in Deinen Sinnesorganen hat. Dieser Reiz kann sowohl aus einem direkten Erlebnis als auch aus Erinnerungen stammen. Die in Deinem Körper entstehenden Gefühle sind direkt wahrnehmbar und sprachlich beschreibbar. So vermitteln sie Deiner Umwelt ein Bild von Dir, der Dich umgebenden Welt, und von Vorgängen in Deinem Körper.

Gefühle sind das Ergebnis all der im letzten Absatz beschriebenen Prozesse. Der Begriff des Fühlens und des Gefühls ist jedoch mehrdeutig. Er kann sich sowohl auf das beziehen, was Du fühlst, wenn Deine Finger über raues Sandpapier streichen, als auch auf das, was als Ergebnis einer schönen Erinnerung in Deinem Körper fühlbar ist. Damit der Unterschied deutlich wird, spricht man in der Psychologie von Emotionen, wenn es um die Wahrnehmung der Gefühle in Deinem Körper geht.

Je nach Dauer und Intensität gibst Du einer Emotion verschiedene Namen: Der Affekt ist eine kurze und intensive Gefühlsaufwallung. Das Gefühl hat eine mittlere Dauer und eine mittlere bis hohe Intensität und eine Stimmung dauert länger an und ist weniger intensiv.

Während ein cholerischer Wutanfall damit eher ein Affekt ist, kannst Du Interesse, Überraschung oder Freude als ein Gefühl bezeichnen. Liebe oder Trauer wären dann nach dieser Definition eher eine Stimmung. Glücklicherweise bist Du kein Wissenschaftler und so braucht dieser kleine Ausflug in die ethymologischen Begriffswelten keine direkten Auswirkungen auf Deine Sprache zu haben.

Wie viele Gefühle gibt es?

Wissenschaftlich beschäftigt sich die Emotionsforschung mit den Gefühlen. Da gibt es viele Einteilungen und Ansichten, es ist ja noch eine relativ junge Wissenschaft. Ich habe Dir hier einmal eine Zusammenfassung sogenannter Grundgefühle nach Carroll E. Izard und Paul Ekman aufgeschrieben. Zuerst die Positiven:

  • Liebe
  • Freude
  • Vertrauen
  • Überraschung
  • Interesse
  • Sicherheit
  • Geborgenheit.

Dann die eher negativen Emotionen:

  • Wut
  • Hass
  • Ekel
  • Furcht
  • Verachtung
  • Trauer
  • Scham
  • Schuld

Wenn Dich eine Einordnung nach Intensität und “Schaden” interessiert, kannst Du Dir die Tabelle von David R. Hawkins ansehen. Aus ihr kannst Du ersehen, dass auch dort die “Grundemotionen” vorkommen allerdings nach ihrer “Schwingungsenergie” sortiert sind. Ich habe dazu einen eigenen Artikel geschrieben.

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Deine Gefühle im Alltag

Wenn Politiker, Wissenschaftler oder Verkäufer sich zu Formen notwendiger Gefühle äußern, fällt oft der Begriff der Sicherheit. Dieses Wort meint in ihren Augen dann meist Organisatorisches. Oft heisst es, die Menschen bräuchten Sicherheit. Was die grundsätzliche Bedeutung dieser Emotion verkennt. Sicherheit ist ein Urbedürfnis. Droht Gefahr, übernimmt neurologisch das autonome Nervensystem die Regie. Dann geht es ums Überleben, sonst um nichts. Automatisch passieren dann drei Reflexe: Angriff, Flucht oder Erstarrung.

Nur wenn Du Dich sicher fühlst, wenn Du weisst, woran Du bist, kannst Du diese Reflexe vermeiden und sozial verträglich handeln. Die Frage „Wie fühlst Du Dich?“ könnte nach all den vorangegangenen Erkenntnissen die Wichtigste sein, die Du Dir überhaupt stellen kannst.

Eine ehrliche Antwort darauf verschafft Dir Klarheit über Deine momentane Situation. Fühlst Du Dich sicher, oder beunruhigt Dich etwas,? Und wenn, was beunruhigt Dich und warum? Leider ist es typisch für unsere kopfgesteuerte Welt, kognitiven, also direkt über die Sinnesorgane wahrnehmbaren Leistungen, einen deutlich höheren Wert beizumessen, als Deinen Gefühlen.

Es geht auch anders. Wenn Du das nächste Mal mit einer Situation gefühlsmäßig nicht zurecht kommst, kannst Du Deine Emotionen erst einmal zum Maßstab machen. Du kannst wahrnehmen, wo Deine momentane Befindlichkeit herkommen könnte und was Dir das sagt. Dass in unserer Leistungsgesellschaft bei der Wahrnehmung und Artikulation von Emotionen Defizite existieren, bezeugen die aktuellen Trends von Wellness und Achtsamkeit.

Mehr und mehr Menschen streben danach, sich selbst zu fühlen und zu spüren, wer sie sind. Sie wollen in Kontakt kommen mit sich selbst. Bücher mit dem Thema des Fühlens werden gekauft und gekauft, Millionenfach liest Du: Denke nicht, fühle. Und dann stellst Du plötzlich fest, wie schwierig Fühlen sein kann.

Wenn Du Deine Gefühle regelmäßig ignorierst und übergehst, verlernst Du nicht nur, sie zu artikulieren, Du verlernst irgendwann, sie zu spüren. Es kommen im Alltag viele Faktoren zusammen, die sich ineinander verhaken und ein riesiges Knäuel aus Frust-Triggern bilden können. Das Ergebnis ist eine gewisse Taubheit für das Fühlen und erst wenn die grossen und meist negativen Emotionen hochkommen, platzt schliesslich der Knoten. Dann richten die Handlungen aus diesen Emotionsausbrüchen meist eine Menge an Schaden an.


Einige Ratschläge für Deinen Alltag

„Allzu leicht gehen wir davon aus, dass unsere Gefühle sich auf das beziehen, was sich vor uns abspielt. Vielleicht sind sie jedoch schlicht und einfach eine Reaktion auf das, was in Deiner Vergangenheit passiert ist“ Das schreibt Phillipa Perry. Sie ist die Autorin des Buches Das Buch von dem Du Dir wünschst, Deine Eltern hätten es gelesen. Sie ist der Meinung, dass unterdrückte Gefühle aus Deiner Kindheit in Dir fortleben können und nicht selten im Alltag ihr großes und negatives Comeback erleben.

Meist geht es bei diesen – hinderlichen – Comeback-Gefühlen um ausgebliebene Geborgenheit, um versagte Zugehörigkeit und Sicherheit. Wenn Du fähig bist, diese kritischen Punkte für Dich aufzuklären, hast Du viel für Dein Leben und Deine Persönlichkeit gewonnen. Wenn Du Frieden mit den Geschehnissen Deiner Vergangenheit machen kannst, wenn Du vergeben kannst, bist Du für die Widrigkeiten des Lebens bestens gewappnet.

Das ist sehr wichtig bei der Erziehung Deiner Kinder. Wenn es Dir gelingt, Deinem Kind Sicherheit und Zugehörigkeit zu vermitteln, sind die finanziellen oder familiären Details in Deinem Zuhauses nachrangig. Das Kind wird seine Freiheit entwickeln und „neugierig auf die Welt draußen sein“. Das ist es, was ich mit dem Begriff „in adäquate soziale Beziehung mit der Welt zu treten“ von weiter oben meine.

Ich schlage vor, öfter einmal über den Tag hinweg einen Moment inne zu halten und Dich zu fragen: “Wie geht es mir gerade?” Und dem Gefühl nachzugehen, seinen Ort zu bestimmen und ihm einen Namen zu geben. Das ist eine wichtige NLP Technik. Damit trainierst Du nicht nur den Umgang mit Deinen Gefühlen. Du lernst, vielleicht nach langer Zeit, was Du fühlst auch auszudrücken. “‘Ich fühle mich hilflos!” gibt Deinem Gegenüber eine klare Rückmeldung über die Ergebnisse seiner vorangegangenen Interaktion.

Wenn Du lernen möchtest, die hinderlichen Gefühle aus Deiner Vergangenheit auszuforschen und ihre unseligen Machenschaften aufzulösen, kann ich Dir den Besuch der NLP Grundausbildung wärmstens empfehlen. In einer großen Gruppe Gleichgesinnter kannst Du in geschützter Atmosphäre an Deiner Vergangenheit arbeiten und so mit den wirksamen NLP Techniken viel Positives für Deine Persönlichkeit bewirken.

2 Antworten

  1. Was ist Wahrnehmungsvermögen? Warum Wissenschaftliche Erklärung unseren Sinnesweltfluss an ” bewiesene ” kalte autoritäre, unpersönliche Zahlenstatistik verwandelt oder direkt tötet?
    Mehrschichtige sinneswelt erstickt an “Bewiesener ” Eindeutigkeit !

  2. Danke für den wichtigen Artikel!

    Für mich war es ein wirklich wichtiger Schritt, anderen meine wirklichen wahrhaftigen Gefühle mitzuteilen in dem ich sie ausspreche. Das hat viele langangehaltene Konflikte einfach in Luft aufgelöst und Beziehungen auf eine andere Ebene gebracht, die ich bei der betreffenden Person meistens nicht für möglich gehalten habe, weil ich sie fälschlicherweise für unsensibel gehalten habe. Ich habe so erfahren, dass ich weder erwarten kann, dass andere mein Gefühl wissen können, noch dass ich so in anderen drinstecke, dass ich wirklich wissen kann wie sich jemand anderes fühlt. Dieses Fühlen, kann einem niemand abnehmen.

    Ich nehme ein Dilemma unserer Gesellschaftsordnung wahr. Die Wissenschaft ist der neue Götze, ein Heilsbringer, der die Antworten auf alle Fragen zu bringen hat, während wir so viele Antworten auf Alltagsprobleme in uns selbst finden könnten. Wir tendieren dazu zu ignorieren, dass auch jeder Wissenschaftler auf der Basis von Gefühlen handelt. Bewusst oder unbewusst.

    Ich wertschätze die Vorzüge der Technologie und wertschätze, Elektrizität oder dass Kinderlähmung in unseren Breiten kein Thema mehr ist und so vieles mehr. Technologie ist ein absolut wichtiger Teil des Menschen, sowie eben die Intuition auch! So brauchte es im dritten Reich eine funktionierende Menschenwürde, die im Kontakt mit sich ist, um zu FÜHLEN dass etwas nicht mit rechten Dingen zu geht, während die Machenschaften der Politik damals schließlich absolut legal waren.

    Ich will damit nur ausdrücken, dass ich es für ein sehr wichtiges Thema halte, über das ich gerne in der Grundschule schon gelernt hätte und mir so viele blöde Affekte, wie du es nennst, erspart hätte.

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Chris Mulzer | Trainer für NLP & Hypnose
Chris Mulzer | Trainer für NLP & Hypnose

Seit über 25 Jahren lehre ich Menschen das Modell von NLP und die Techniken von Hypnose. Ich glaube fest daran das jeder Mensch in sich die Ressourcen trägt um sein Leben selbständig und nach eigenen Maßstäben zu gestalten.

Inhalt

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